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Zehn Jahre voller Leidenschaft und Familiengefühl

16. April 2019
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gastronovi feiert Jubiläum - Im Interview sprechen die Gründer über schlaflose Nächte, Fliegen, Schlüsselerlebnisse und unentspannte Restaurantbesuche

Zehn Jahre gastronovi. Ein Grund, zu feiern - und einmal zurückzuschauen auf die Geschichte des Softwareunternehmens, das aus der einfachen Geste, dem benachbarten Restaurant helfen zu wollen, entstanden ist. In einem heiteren Interview sprechen die Gründer, zu denen neben Andreas Jonderko (Geschäftsführer), Bartek Kaznowski (Vertriebsleiter), Christian Jaentsch (Entwicklungsleiter) und Karl Jonderko (Marketingleiter) auch Roman Gramse (Produktmanager) gehört, der nach einigen beruflichen Umwegen den Weg wieder zurück ins Unternehmen gefunden hat, von Doppelbelastungen, der Leidenschaft für das Produkt, wenig Geld und Schlaf, Nebelwänden und wegweisenden Technologien.


Hand aufs Herz, wie viele schlaflose Nächte hat euch die Firma in den vergangenen zehn Jahren beschert?

Andreas Jonderko Die kann man nicht wirklich zählen. (lacht) Am Anfang haben wir ja noch alles selbst erledigt, von der Programmierung bis hin zur Server-Betreuung. Da haben schon Störungen im damaligen Rechenzentrum, die es damals gelegentlich um 4 Uhr nachts gab, dafür gesorgt, dass wir manchmal nicht allzu viel Schlaf bekommen haben.

Karl Jonderko In der Anfangszeit waren wir ja die erste Hälfte der Woche selbstständig und haben uns die andere Hälfte der Woche um gastronovi gekümmert. Am Wochenende kamen dann noch Programmier-Exzesse dazu. Jeder hatte zwei Jobs, Andreas’ erste Tochter wurde zudem in dieser Zeit geboren, und er war teilweise mit Baby im Büro. Da hat man natürlich weniger geschlafen.

Roman Gramse Doch trotz der ganzen Angespanntheit und der Doppelbelastung ist das alles auch mit sehr viel Spaß geschehen. Schlaflose Nächte müssen ja zudem nicht immer negativ behaftet sein. Es waren auch schöne schlaflose Nächte. Das ist ja auch dass, was einen antreibt, wenn man selbstständig ist, diese Energie in das Produkt zu stecken.

Andreas Jonderko Das stimmt. Die Motivation war und ist immer noch enorm hoch. Ich erinnere mich noch gut, wie wir mit Chris (Jaentsch) nach einer Lösung für ein Problem gesucht haben. Das brannte so richtig unter den Fingern - und dann war es eben 4 Uhr morgens. Wenn man dann fünf Stunden später wieder ins Büro gekommen ist, war man einfach nur begeistert, dass man es gelöst hatte.

Bartek Kaznowski Extreme Phasen gibt es immer mal wieder. So war es auch in der Anfangszeit. Da hatten wir eine enorme Belastung, weil das Team so klein war. Mittlerweile haben wir tolle Kollegen, da kann man auch mal Bereiche abgeben. Aber natürlich gibt es immer noch Zeiten, in denen man schlecht schläft. Wenn die Kunden und Projekte zunehmen und wir, ganz unserem Antrieb nach, viele Dinge gut in kurzer Zeit zu schaffen, die Woche zu voll packen...

Chris Jaentsch Der Druck ändert sich auch mit der Zeit. In der Startphase waren wir nur für uns selber verantwortlich. Da konnte man einfacher sagen: Entweder klappt das jetzt oder eben nicht. Wenn es jetzt mal zu einer schlaflosen Nacht kommt und man überlegt, wohin sich das Unternehmen in Zukunft entwickeln soll, spürt man die Verantwortung für die vielen Mitarbeiter und deren Familien.

gastronovi ist eine Erfolgsgeschichte geworden. Mit vier Köpfen seid ihr im Jahr 2008 gestartet, mittlerweile habt ihr 56 Mitarbeiter. Hättet ihr vor zehn Jahren gedacht, dass gastronovi einmal so groß werden würde?

Chris Jaentsch Von der Mitarbeiterzahl auf keinen Fall. Wir hatten schon immer Pläne, viele Kunden zu haben und den entsprechenden Umsatz zu machen, aber wir haben nicht damit gerechnet, dass man so viele Leute benötigt, damit die Software auch wirklich fliegt. Da waren wir ein bisschen naiv: Wir haben gedacht, die Lösung wird quasi von alleine laufen. Das funktioniert natürlich nicht im Bereich der Business-Software. Da muss man sich auch um die Dienstleistung und die Begleitung kümmern.

Karl Jonderko Wir haben damals ein wenig wie hinter einer Nebelwand agiert. Wir haben entwickelt und dann auf das Feedback der Gastronomen gewartet. Ich werde nie vergessen, wie der Gastronom beim ersten Mal alles auseinandergenommen hat. Da hatten wir schon einen Monat Entwicklungsarbeit in die Software gesteckt. Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Da haben wir gemerkt, dass es nicht immer einfach werden wird. Man muss immer eine gute Waage finden zwischen einer einfachen Bedienbarkeit und den technischen Funktionen.

Andreas Jonderko Das ist ganz klar auch eine Generationenfrage. Momentan erleben wir einen Wechsel, die Digitalisierung liegt klar im Trend. Vor zehn Jahren war das kaum ein Begriff, da kannte keiner die Cloud.

Roman Gramse Wir waren einfach extrem früh dran mit unserem Konzept. Es kam zu einer Zeit, wo es das mobile Internet und die ganzen Apps noch gar nicht gab. Da war es schwierig, unser Konzept zu erklären, zumal es noch nicht einmal im Raum stand, sich zu digitalisieren. Das ist heute ganz anders. Was mich aber sehr erstaunt, ist, dass es bis heute keinen Mitbewerber gibt, der ähnlich wie wir den Gesamt-Digitalisierungsgedanken aufgreift. Immerhin ist unsere Idee bereits zehn Jahre alt.

Chris Jaentsch Es ist halt sehr komplex und schwierig. Viele Mitbewerber gehen erstmal auf den Profit und wollen schnell eine Lösung auf den Markt bringen. Wir versuchen, Apple und SAP - also eine einfache Bedienbarkeit und ein umfangreiches Angebot - unter einen Hut zu bekommen. Das ist der große Mehrwert, den wir haben. Das machen nicht viele.
gastronovi-Andreas-Jonderko-GF

Andreas Jonderko

"Wir haben ganz intuitiv von Anfang an kundenzentrisch gearbeitet. Wir haben uns die Probleme der Gastronomen angeschaut und wollten sie vor dem Versinken im Alltags-Strudel retten, in dem es immer neue Anforderungen gibt. Da gab es komische Situationen: So wie bei unserem Gastro-Bekannten, der damals eine immens hohe Rechnung bekommen hat, weil ein Kassenhersteller zwei Stunden bei ihm war. Wir haben aus IT-Sicht aber genau gesehen, dass er nichts Aufwendiges oder Komplexes gemacht hatte. Viele Kassenunternehmen haben die Gastronomen finanziell ausgesaugt. Das entspricht nicht unserer Einstellung. Und das war auch mit einer der Beweggründe, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen."

Andreas Jonderko, Geschäftsführer

gastronovi ist damals entstanden, weil ihr einem benachbarten Gastronomen helfen wolltet, der Probleme bei Erstellung seiner Speisekarte hatte. Daraus ist ein expandierendes Unternehmen entstanden - und nicht nur der Gastronom von damals, der übrigens noch immer Kunde ist, ist euch dankbar für die Entwicklung...

Andreas Jonderko Wir haben die Software nie aus monetären Gründen heraus entwickelt, sondern immer mit dem Kerngedanken, den Gastronomen wirklich zu helfen. Wir wollen sie unterstützen, damit sie ihren Job wieder entspannter und erfolgreicher machen können. Das Krasseste, was ich erlebt habe, war die Aussage eines Kassenhändlers, der gesagt hat, dass die häufigen Insolvenzen in der Gastronomie das Beste seien, was ihm passieren könne. Denn bei einem Inhaberwechsel alle zwei, drei Jahre könne er wieder eine neue Kasse verkaufen. Das war ein Schlüsselerlebnis für uns. Genau das Gegenteil unserer Philosophie.
"Wir wollen dem Gastronomen keine Software verkaufen, die ihm dann im Alltag nichts bringt. Er soll vorwärts kommen und seine Prozesse optimieren. Das kann er nicht mit Knebelverträgen und einem Hardwarekauf mit hohen Gewinnmargen für den Händler. Wir haben ein faires und transparentes Preismodell. Der Gastronom zahlt für etwas monatlich, weil es super funktioniert und kann jederzeit kündigen. Er hat die Freiheit. Und kann zudem die Geräte, die er bei uns genutzt hat, einfach weiter verwenden."

Bartek Kaznowski, Vertriebsleiter

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Bartek Kaznowski

Andreas Jonderko Wir haben alleine schon durch die Cloud-Lösung jeden Tag die natürliche Motivation, den Gastronomen zufriedenzustellen, denn er kann jederzeit wechseln. Das gibt es beim klassischen System nicht. Da verdient der Händler sofort beim Verkauf von Hardware und hat häufig gar nicht mehr die Motivation, dem Gastronomen im weiteren Verlauf zu helfen. Er hat ja schon verdient.

Bartek Kaznowski Die starke Bindung bei uns geschieht über die Qualität des Produktes und der Betreuung. Das macht uns aus. Das Feedback bekommen wir auch von vielen Kassenanbieter-Wechslern aus der Branche, die die gute Betreuung durch unser Team schätzen. Der Gastronom braucht jemanden, den er anrufen kann und der ihm dann auch weiterhilft und auch mal Tipps zur Prozessoptimierung gibt.

Die Gastronomie-Branche verändert sich stetig, die Ansprüche auch. Wie schafft ihr es, immer nah an den Themen zu bleiben?

Andreas Jonderko Wir hören einfach gerne zu, stehen immer im Austausch mit den Gastronomen. Und fragen nach, was viele in der Branche viel zu wenig tun. Die große Herausforderung ist dann, gut zu kanalisieren, was die wichtigsten Funktionen sind, mit denen wir den meisten Gastronomen helfen können. Denn Wünsche gibt es immer genügend.

Bartek Kaznowski Es gibt zudem immer wegweisende Technologien am Markt wie damals HTML5 oder die Cloud. gastronovi hat sich zu jeder Zeit sehr früh mit diesen Technologien beschäftigt und gewusst, worin die Zukunft liegt. Wenn es Veränderungen in der Branche gibt, nehmen wir diese wahr, lesen, sind gut vernetzt und tauschen uns aus. Das Cloud-Thema war beispielsweise etwas, bei dem damals sehr viele Bedenken geäußert worden sind. Da mussten wir in der Branche viel Aufklärungsarbeit leisten und Vertrauen aufbauen zum Kunden. Heute ist das kaum noch ein Thema.

Chris Jaentsch Das stimmt. Wir haben sehr früh auf die Technik gesetzt und es auch durchgezogen. Wir hätten ja auch einbrechen, eine typische Lösung anbieten und uns damit in eine Reihe mit denen stellen können, die ihren Profit in den Fokus stellen. Aber das Geld wollten wir nicht auf diese Weise verdienen. Das war natürlich am Anfang auch schwierig. Wir gehören da zu den Pionieren, die die Cloudlösung in die Branche getragen haben.

Andreas Jonderko Auf jeden Fall. Wir haben fünf Jahre lang immer wieder Impulse in die Branche gegeben und um Vertrauen für die Cloud werben müssen. Wir sind nicht im Windschatten einer anderen Lösung gefahren, sondern waren auf der Überholspur und haben alle Fliegen abbekommen.

Großes Gelächter.
Interview-Andreas

Es gab viele weitere wichtige Momente in der Geschichte von gastronovi. Welche Augenblicke waren eurer Meinung nach besonders prägend für die Historie?

Bartek Kaznowski Da gibt es eine schöne Geschichte, die mir sofort einfällt. Denn eigentlich hatten wir ja gar nicht vor, ein Kassensystem zu bauen.

Andreas Jonderko Die Kasse erschien uns immer als Mammutprojekt, und es gab sie bereits zuhauf auf dem Markt. Wir wollten uns mit einer davon vernetzen. In Berlin haben wir uns mit mehreren Kassenherstellern getroffen, doch von denen war keiner bereit, mit uns zusammenzuarbeiten. Die haben alle noch in ihrer geschlossenen Welt gelebt.

Bartek Kaznowski Da haben sie alle sehr kurzfristig gedacht. Aber für uns war es das Beste, was uns hätte passieren können. Denn das hat dazu geführt, dass wir die Kasse, unser absolutes Zugpferd, selbst entwickelt haben.

Andreas Jonderko Chris hat die erste Version der Kasse in acht Monaten gebaut. Und das quasi ganz alleine!

Chris Jaentsch Wir haben mit HTML5 auf eine Technik gesetzt, die damals ihrer Zeit voraus war. Das hat am Anfang zwar ein paar Performance-Probleme mit sich gebracht, aber wir hatten gar nicht die Ressourcen, noch etwas anderes parallel zu bauen. Heute läuft unsere Lösung dafür gleich auf mehreren Systemen. Davon profitieren wir immer noch. Wir haben auch heute noch ein kleines Entwicklerteam im Vergleich zu den meisten Softwareunternehmen. Dieses schafft aber sehr viel, da wir auf effektive Technik und effektive Entwicklung setzen.

Bartek Kaznowski
"Ein weiterer wichtiger Meilenstein war das modulare Denken."
2012 gab es gastronovi lediglich als Gesamtpaket. Das war schwierig, weil der eine Kunde schon eine Homepage hatte und nur die Kalkulation dazu haben wollte, dem nächsten gefiel dann nur die Speisekartenfunktion. Das hat bei uns einen Umbruch im Denken verursacht, den Gastronomen genau das zu geben, was sie auch brauchen.

Häufig verlaufen die ersten Jahre eines Start-up-Unternehmens nicht gerade rosig. Wie war das bei euch?

Karl Jonderko 2012 war das schwierigste Jahr. Da gab es einfach sehr wenige Anfragen. Wir hatten manchmal nur einen Anruf am Tag. Und hätten eigentlich gedacht, dass uns die Leute die Bude einrennen werden. Da kommt man natürlich schon ins Zweifeln, ob es tatsächlich das Richtige ist. Wobei wir damals auch kein Kapital fürs Marketing hatten.

Bartek Kaznowski Und ihr hattet noch keinen Verkäufer…

Alle lachen.

Chris Jaentsch Wir haben ja auch angefangen, alles per Hand aufzubauen und hatten kein externes Kapital. Erst 2014 haben wir das erste Mal Fremdkapital aufgenommen. Dadurch haben wir auf der einen Seite länger gebraucht, um am Markt zu starten, konnten aber auf der anderen Seite auch unseren Anspruch, den wir haben, umsetzen. Mit einem Investor hätten wir sicher nicht so organisch wachsen können wie wir das jetzt getan haben. Aber natürlich haben wir auch gemerkt, dass unsere Mitbewerber mit sehr viel Geld am Markt sind und wir häufig gar nicht in die Auswahl gekommen sind, da wir nicht bekannt waren.

Karl Jonderko Wir waren vielleicht auch zu schnell mit unseren Gedanken. Die Leute konnten das anfangs noch nicht so richtig fassen. Es gab auf einmal ein anderes Produkt mit einer ganz anderen Preisstruktur. Auf einmal mussten sie nicht mehr kaufen, sondern mieten. In der Anfangszeit wurden wir von allen Seiten geformt, von uns, den Kunden, dem Markt und unseren Partnern. Das war wie ein PingPong-Spiel, bis man den richtigen Weg gefunden hatte.
gastronovi-Roman-Gramse-PM

Roman Gramse

"Die Anfangszeit war eine ganz wichtige Zeit. Wir haben sehr viel Leidenschaft in das Produkt reingesteckt. Wenn wir mehr Kapital gehabt hätten, wäre der Fokus ein ganz anderer gewesen. Das ist etwas, von dem gastronovi noch heute zehrt. Es ist sehr viel nachhaltiger und mit sehr viel mehr Substanz aufgebaut worden als ein von außen finanziertes Software-Produkt, was schnell an den Markt gehen soll. Es geht nicht darum, schnell irgendwelche Marktanteile zu erreichen, sondern um die Leidenschaft, die Lösung, die dahinter steckt."

Roman Gramse, Produktmanager

Andreas Jonderko Die ersten Jahre waren sehr intensiv und extrem lehrreich. Bartek und ich sind gleichzeitig in der Funktion eines Vertrieblers, Beraters, Umsetzers, Installateurs, Programmierers und Lehrers unterwegs gewesen.

Alle lachen.

Bartek Kaznowski Wir haben das Auto bis unter das Dach vollgeladen und sind quer durch Deutschland gefahren, haben bei den Kunden das Netzwerk installiert, die Mitarbeiter vor Ort geschult und sind weiter zum nächsten.

"Ich bin sehr froh darüber, dass wir alle Facetten vor Ort so intensiv kennenlernen durften - und das bei den unterschiedlichsten Gastro-Konzepten. Das war echt großartig. Und unser tolle Teamzusammenhalt war deutlich spürbar, es steckt einfach so viel Leidenschaft dahinter. "

Andreas Jonderko, Geschäftsführer


Bartek Kaznowski Da haben wir aber auch schnell gemerkt, dass es ohne die qualitative Begleitung des Gastronomen in die Digitalisierung nicht funktionieren wird. Die Herausforderung war dann, wie wir uns aus den Mammut-Touren lösen und Leuten finden können, die so viele Fähigkeiten haben. Das war der erste Schritt zu den unterschiedlichen Abteilungen, wie es sie heute bei gastronovi gibt.

Andreas Jonderko So haben wir es geschafft, das sehr individuelle, was wir gemacht haben, in ein System zu packen. Das ermöglicht uns heute, so schnell unterwegs zu sein. Und das ist wieder ein Spiegelbild zur Gastronomie: Weil wir eigentlich das gleiche bei uns tun, was der Gastronom jeden Tag mit gastronovi erfährt.
Interview-Gesellschafter-Gruppe


Gab es denn Momente, in denen ihr kurz davor gewesen seid, alles hinzuschmeißen?

Andreas Jonderko Ja, auf jeden Fall. Ich hatte im Jahr 2012 ein Schlüsselerlebnis: Da hat meine Frau zu mir gesagt: “Du bist nie da und wir haben kein Geld.” (Großes Gelächter) Das hat mich schon zum Nachdenken gebracht.

Chris Jaentsch Wir haben ja bis 2014 quasi kein Geld verdient und von Ersparnissen gelebt. Und da hatten wir ja auch schon ein paar Jahre an dem Produkt gearbeitet. Zudem wusste man, was man als Programmierer auf dem freien Markt bekommen hätte. Da gibt es natürlich schon den Gedanken, ob das jetzt wirklich in die richtige Richtung geht. Aber die Leidenschaft zum Produkt hat uns alle dabei gehalten. Das Finanzielle war es definitiv nicht…

Alle lachen.

Bartek Kaznowski Es gab echt harte Zeiten, aber in den richtigen Momenten gab es immer wieder Erfolge, die einen aufgebaut haben. Die Erfolge waren damals nicht en masse vorhanden so wie heute, wo wir täglich neue tolle Kunden gewinnen.

Chris Jaentsch Damals hat man sehr viel von einer einfachen Kundenmeinung gezehrt. Der Gastronom musste nicht einmal etwas buchen, sondern einfach nur etwas gut finden. Und es war toll, dass man den Leuten manchmal einfach nur die Augen geöffnet hat. Das hat uns gezeigt, dass es in die richtige Richtung geht.
"Heute merkt man an vielen Punkten, dass die Leute die Optimierung, die sie mit dem Produkt erfahren, zu schätzen wissen. Das bestätigt uns in unserer Arbeit. Und die Leidenschaft, mit der wir hier immer noch agieren, haben wir auch an unsere Mitarbeiter weitergegeben. Das macht es uns natürlich nicht einfach im Wachstum, da wir qualitativ gute Mitarbeiter brauchen, die auch zur Philosophie passen. Auch hier vernachlässigen wir unser Credo nicht, auch nicht um des Wachstums Willen. Es geht uns um Qualität."

Chris Jaentsch, Entwicklungsleiter

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Chris Jaentsch

Ihr habt jetzt mehrfach von Qualität und Leidenschaft gesprochen, mit der gearbeitet wird. Innerhalb des Teams wird häufig von einem ganz besonderen gastronovi-Spirit gesprochen...

Bartek Kaznowski Da kann ich noch einmal zurückschauen: 2013 hatten wir 100 Kunden und ich kannte jeden einzelnen, wusste, welche Lizenzen er hat, ob monatlich oder jährlich, wie sein Konzept ist und welche Hardware er nutzt. Heute werden große Projekte ganz alleine vom Team realisiert - und ich bekomme erst hinterher mit, was für einen tollen Kunden wir schon wieder gewonnen haben. Das macht mich stolz und ist ein tolles Gefühl.

"Unser gesamtes Team ist wirklich außergewöhnlich. Das sagen auch all die Kollegen, die neu dazukommen. Wir haben es geschafft, die DNA intern zu transferieren - das merken unsere Kunden auch. Es ist ein Team, das mit Herzblut für die Gastronomie arbeitet."

Karl Jonderko, Marketingleiter


Andreas Jonderko Der Umgang bei uns ist immer konstruktiv. Und die Mitarbeiter können sich mit dem Produkt identifizieren. Es ist nicht etwas, was sie den Gastronomen über irgendwelche Tricks andrehen müssen. Es ist eine ehrliche, gute Lösung, die den Gastronomen wirklich hilft. Und das Gefühl gibt es auch untereinander im Team: Wir verarschen uns hier - auf gut deutsch gesagt - nicht.

Roman Gramse Wir sind als Familie gestartet und sind immer noch eine. Nur mit deutlich mehr Familienmitgliedern. Aber das Familiengefühl ist nach wie vor da. Und das ist auch das, was uns auszeichnet.
Interview-Roman-Karl

gastronovi wächst und wächst, demnächst startet ihr mit eurer Lösung in Frankreich. Wo seht ihr gastronovi in den kommenden fünf Jahren?

Chris Jaentsch Wir wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen. Es geht darum, unsere Grundidee weiter in den Markt hineinzutragen und weiterhin die Waage zu halten zwischen Wachstum und Qualität. Wir wollen unser Konzept nicht umkrempeln, sondern weiter daran arbeiten, es mit neuen Techniken weiterführen. Das ist eine tägliche Herausforderung. Und natürlich wird es neue Features geben. Zudem wollen wir geografisch in die Breite wachsen. Mal gucken, wo die Reise hingeht.

Roman Gramse Es geht um eine qualitative Skalierung, nicht die quantitative. Heutzutage gibt es so viele gute Apps, die dann aber nur zwei Jahre Bestand haben. Wir wollen eine Lösung schaffen, die den Gastronomen nachhaltig und über viele, viele Jahre und auf einem qualitativ hohen Level begleitet.

Chris Jaentsch Deshalb versuchen wir auch immer möglichst unabhängig zu agieren. Wir werden nicht nur eine Software für Apple bauen. Das entspricht nicht unserer Philosophie.

"Künstliche Intelligenz ist natürlich ein großes Thema in der Zukunft, das Arbeiten mit Daten. Die Software wird mich in Zukunft noch viel stärker unterstützen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und wird teilweise Aufgaben für mich erledigen. Wer weiß, ob wir in Zukunft die Bestellung noch mit Mobilgeräten am Gast aufnehmen werden. Es kann auch sein, dass die Servicekraft eine Brille hat und die Bestellung direkt auf den Screen in der Küche transferiert wird. Das klingt zum jetzigen Zeitpunkt noch nach Science Fiction, aber wir sind gedanklich für alle Möglichkeiten offen. gastronovi wird so oder so immer in der Liga vorne mitspielen und wegweisend sein."

Bartek Kaznowski, Vertriebsleiter


Roman Gramse Es gibt heute unglaublich viele neue Technologien. Da ist es auch unsere Aufgabe, eine gute Auswahl zu treffen, die den Gastronomen sinnvoll unterstützt und nicht in zwei Jahren wieder in der Schublade verschwindet. In diesem Bezug sind wir auch die Anwälte der Gastronomen.

Immer häufiger kommt es nun vor, dass ihr selbst als Gäste einer Gastronomie mit gastronovi bedient werden. Was ist das für ein Gefühl für euch?

Andreas Jonderko Das macht einen auf jeden Fall stolz. Wenn man mit den Servicekräften spricht, ist das Feedback meist sehr positiv. Das freut einen natürlich immer sehr.
gastronovi-Karl-Jonderko-ML

Karl Jonderko

"Es ist ein super Gefühl, wenn im Hintergrund gastronovi läuft und man sieht, dass trotz Rush Hour alles funktioniert. Da schmeckt das Essen gleich doppelt so gut. (lacht) Ich versuche immer, mit den Kellnern ins Gespräch zu kommen und zu sehen, wo der Schuh drückt. Auch wenn sie andere Systeme nutzen, interessiert mich das natürlich sehr."

Karl Jonderko, Marketingleiter


Ein entspannter Restaurantbesuch scheint da schwierig zu sein, oder?

Andreas Jonderko Das muss man ganz ehrlich sagen. Das ist wohl eine Berufskrankheit. Am extremsten entwickelt ist das sicherlich bei Bartek (Kaznowski). Er geht in das Restaurant rein und sieht innerhalb von zehn Sekunden, wo etwas wie steht und wie etwas funktioniert.

Bartek Kaznowsk Ich war letztens in einem richtig tollen Laden, der sehr gut teildigitalisiert war. Trotzdem habe ich sofort überlegt, wie ich den Kunden noch für gastronovi gewinnen könnte. (lacht) Aber das macht ja auch Spaß. Noch mehr Spaß macht es mir, bei einem Kunden essen zu gehen, der unser System bis zum Maximum ausreizt. Wenn dann noch der Geschäftsführer erzählt, dass er sich aus dem Betrieb herausgezogen hat und alle Prozesse funktionieren, ohne dass er eingreifen muss, ist das ein unbeschreibliches Gefühl.

Andreas Jonderko Es sind aber auch die kleinen Dinge. Wenn du den Bon bekommst und merkst, dass der Bondrucker falsch eingestellt ist... Da muss man sich schon manchmal sagen, dass man doch einfach mal den Abend im Restaurant genießen könnte. Aber das schaffen wir wohl nicht mehr. Das empfinden wir aber nicht als Last - ganz im Gegenteil.
"Wir sind gedanklich doch irgendwie immer beim Gastronomen, selbst wenn wir eigentlich nur als Gast bei ihm sind. Wir sind eben mit ganzem Herzen dabei und freuen uns zu sehen, wie gastronovi den Alltag der Gastronomen verbessert. Das ist unser schönster Erfolg."

Impressionen aus 10 Jahren gastronovi







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